Diäten im Vergleich

Dukan Diät

Dukan Diät
geschrieben von Christian Reder

Was ist die Dukan Diät?

Ordentlich schlemmen und dabei problemlos abnehmen – so lautet die Devise der sogenannten Dukan Diät aus Frankreich. Dabei baut die Dukan Diät auf den fast ausschließlichen Verzehr eiweißhaltiger Nahrungsmittel, während Kohlenhydrate und Fette kaum auf dem Speiseplan stehen.

Hilfe bringt den Teilnehmenden ein streng vorgegebener Ernährungsplan kalorienreduzierter und proteinreicher Lebensmittel, von denen so viel wie erwünscht gegessen werden dürfen. Der Ernährungsplan wird in eine Struktur von insgesamt vier Phasen integriert. Das Prinzip der Dukan Diät beruht auf dem Gedanken, dass Kohlenhydrate die Fettverbrennung behindern und den Insulinspiegel ansteigen lassen. Zudem soll die erhöhte Eiweißeinnahme einem Abbau der Muskulatur und einem Auftreten von Heißhungerattacken entgegenwirken.

Die Regeln der Dukan Diät im Überblick

Dukan Diät

Dukan Diät

Die Dukan Diät setzt sich aus einem strikten Ernährungsplan zusammen, der in vier grundlegende Phasen unterteilt ist. Die ersten zehn Tage umfassen die sogenannte Attack-Phase, in welcher lediglich proteinreiche und fettarme Kost in unbegrenzter Menge erlaubt ist. Zusätzlich ist ein zwanzigminütiger Spaziergang und ein täglicher Esslöffel Haferkleie zur Verdauungsförderung vorgeschrieben. In der anschließenden Cruising-Phase steht ein Wechsel von Eiweiß- und Gemüsephasen für je einen Tag auf dem Programm. Der Spaziergang wird zudem auf dreißig Minuten und die Haferkleie auf drei Esslöffel ausgeweitet.

Nach Erreichen des Idealgewichts, das zuvor mit Hilfe eines Online-Formulars errechnet werden kann, wird die Cruising-Phase durch die Consolidation-Phase ersetzt. Ab diesem Zeitpunkt geht es darum, das gewünschte Gewicht zu erhalten. Diese Stabilisierungsphase umfasst je zehn Tage pro abgenommenen Kilogramm und erlaubt den Verzehr von Gemüse- und Obstrationen sowie aller Lebensmittel der ersten Phase.

Zusätzlich gibt es hier einen Eiweißtag in der Woche und zwei wöchentliche Genuss-Mahlzeiten. In der abschließenden Erhaltungs-Phase der Dukan Diät geht es um die Sicherstellung der dauerhaften Gewichtsabnahme. Dabei stehen eine ausgewogene Ernährung, ein wöchentlicher Eiweißtag und tägliche Bewegung zum Beispiel in Form von Gehen oder Treppensteigen als feste Regeln im Diätablauf.

Was ist bei der Dukan Diät erlaubt?

Je nach durchgeführter Phase der Dukan Diät dürfen bestimmte Nahrungsmittel verzehrt werden. In der ersten Phase stellen Fleisch, Fisch, magere Milchprodukte, Haferkleie und Tofu die erlaubten Produkte dar. Hierzu steht Teilnehmenden eine Übersicht von insgesamt 70 geduldeten Lebensmitteln zur Verfügung.

Mit der zweiten Phase erweitern sich die erlaubten Nahrungsmittel um bestimmte Gemüsesorten, mit der dritten Phase um eine Portion Obst oder zwei Scheiben Vollkornbrot am Tag. Zudem existieren im Rahmen der Genuss-Mahlzeiten ab der dritten Phase zweimal wöchentlich keine Verbote bezüglich verzehrter Lebensmittel.

Was ist bei der Dukan Diät verboten?

Die Dukan Diät verbietet in der ersten Phase den Verzehr von Alkohol, Zucker und Fett. Aber auch Gemüse und Obst dürfen in der Attack-Phase nicht gegessen werden. Das Verbot von Gemüse wird mit Eintritt der Cruising-Phase teilweise aufgehoben, indem ab diesem Zeitpunkt bestimmte Gemüsesorten erlaubt sind. Kohlenhydratreiche Sorten wie beispielsweise Mais sind aber weiterhin genauso wie jegliches Obst verboten.

Mit Einsatz der dritten und vierten Phase werden die Verbote durch die Erlaubnis von Obst und Genuss-Mahlzeiten zweitweise weiter aufgehoben.

Die Vorteile der Dukan Diät

Ein bedeutender Vorteil der Dukan Diät liegt in dem Fakt, dass diese Diätform ein hohes Maß an Trinken und viel Bewegung einfordert. Zudem belegen Studien eine größere Reduzierung von Körperfett durch die Dukan Diät als bei anderen Diätmethoden. Mit der Dukan Diät lässt sich somit zeitweise einfach abnehmen. Auch die Einschränkungen der ersten Phase sind mit einer relativ kurzen Zeitspanne durchaus auszuhalten.

Die Nachteile der Dukan Diät

Die Dukan Diät überschreitet den durchschnittlich empfohlenen Eiweißwert von 0,8 Gramm pro Kilogramm am Tag um einiges. Dieser Proteinüberschuss kann sich nachteilig auf die Nieren auswirken. Darüber hinaus kann die Beschränkung des Verzehrs von Obst und Gemüse Mangelerscheinungen wie Vitamin- oder Nährstoffmangel mit sich bringen. Außerdem befinden sich in sehr fettarmen Milchprodukten oftmals Zusätze, die in großen Anteilen dem Körper schaden.

Für wen ist die Dukan Diät geeignet?

Die Dukan Diät eignet sich aufgrund ihres unausgeglichenen Nährstoffgehalts lediglich für Menschen, die ausreichend Vorwissen in Bezug auf Ernährung und Sport besitzen. Insbesondere Fisch- oder Fleischliebhaber können bei einer ausgewogenen Nährstoffzufuhr von der Dukan Diät profitieren.

Auch Erwachsene, die eine Gewichtsabnahme ohne einen gleichzeitigen Verlust an Muskeln favorisieren, können die Dukan Diät bei einem ausgeprägten Gefühl für Ernährung und Bewegung durchführen. Im Gegensatz hierzu sollten vor allem Personen mit Nierenerkrankungen oder Diabetes sowie Schwangere und Vegetarier infolge des hohen Proteinverzehrs von der Dukan Diät Abstand nehmen.

Dukan Diät Rezepte

Im Bezug auf die Durchführung einer Dukan Diät existieren im Netz und in Büchern vielzählige Rezeptideen. Unter dem GU Magazin oder unter https://www.wunderweib.de/dukan-diaet-rezept-planer-fuer-7-tage-4006.html

ist beispielsweise ein buntes Programm an Ideen zusammengestellt. Zudem schlagen anderen Seiten wie http://www.umstellung.info/ernaehrung/ernaehrungskonzepte-und-diaeten/dukan-diaet/rezepte-dukan-diaet/

oder http://www.dukan-ernaehrung.de/wochenmenu-phase-1.html Rezepte vor, die bereits auf die einzelnen Phasen abgestimmt und in strukturierte Wochenpläne gegliedert sind.

Fazit

Auch wenn mit der Dukan Diät das Gewicht erheblich reduziert werden kann, lässt sich diese Diätform abschließend nicht weiterempfehlen. Denn Studienergebnisse zeigen, dass das Risiko durch den Eiweißüberschuss langfristig zu schädlich für den Körper und die Dukan Diät somit gesundheitsgefährdend ist. So wird das Gewicht auf Dauer wieder ansteigen und das Sterberisiko erhöht.

Über den Autor

Christian Reder

Hinterlasse einen Kommentar