Diäten im Vergleich

5 zu 2 Diät

5 zu 2 Diät
geschrieben von Christian Reder

5 zu 2 Diät – Was gibt es zu beachten?

Heutzutage sorgt das Übermaß an Essen dafür, dass die Menschen fast rund um die Uhr essen. Das kann allerdings nicht gesund sein und führt dazu, dass immer mehr Erwachsene, aber leider auch Kinder, an Übergewicht leiden. Alleine durch die Zufuhr von zuckerhaltigen Getränken und kleinen Snacks zwischendurch schüttet die Bauchspeicheldrüse beinahe ununterbrochen Insulin aus um die Nahrung zu verstoffwechseln.

Das Problem hierbei ist, dass durch das Insulin, was dem Körper ständig zur Verfügung steht, Fettmasse aufgebaut wird. Eine ideale Diät die erfolgreich dagegen ankämpft ist die sogenannte “5 zu 2 Diät”. Mit der Hilfe des Intervallfastens können enorme Erfolge erzielt werden. Nachfolgend alles Wichtige zu dieser Diät.

Wie funktioniert die 5 zu 2 Diät?

5 zu 2 Diät

5 zu 2 Diät

Die 5 zu 2 Diät ist mehr als eine einfache Diät, es ist eine Art der Ernährungsumstellung, die einfach in den Alltag integriert werden kann. Das Konzept dahinter ist schnell erklärt: An zwei Tagen in der Woche dürfen Frauen nur 500 Kalorien und Männer 600 Kalorien zu sich nehmen. Die restliche Zeit darf normal gegessen werden, es sollten aber nicht mehr als 2000 Kalorien sein.

Auf welche beiden Wochentage das Fasten fällt ist grundsätzlich egal aber sie sollten nicht aufeinander folgen. Beispielsweise können die Fastentage für Montag und Donnerstag eingeplant werden. Die Abnehmtage sollten also immer so gewählt werden, dass man bestmöglich nicht mit einem kleinen Salat beim Essen sitzt und anderen beim Schlemmen zuschauen muss.

Wichtig ist, dass die 500 Kalorien nicht aus leeren Kohlehydraten oder fettreichen Speisen bestehen. An den restlichen Tagen sollte aber auch nicht hemmungslos geschlemmt werden, sondern auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung geachtet werden. Auch Sport sollte regelmäßig eingeplant werden, allerdings an Fastentagen nur leichte Bewegung, wie beispielsweise Schwimmen, Spazieren oder Ähnliches.

Was ist beim Intervallfasten verboten?

Grundsätzlich gibt es an den fünf Tagen keine Verbote. Allerdings muss jedem einleuchten, dass wenn an zwei Tage streng gefastet wird und man sich an den restlichen Wochentagen den Bauch vollschlägt, es zu keinem Abnehmerfolg kommen kann. Daher empfiehlt sich für diese Zeit eine gesunde und ausgewogene Ernährung die 2000 kcal nicht überschreiten soll.

An den Fastentagen gibt es allerdings schon Verbote bzw. Empfehlungen, aus welchen Bestandteilen das Essen nicht bestehen sollte: Kein Zucker, kein Alkohol und keine einfachen Kohlehydrate. Außerdem sollte auch darauf geachtet werden, dass nur gesunde Fette für das Essen verwendet werden.

Welche Vorteile bietet diese Diät?

Beim Intervallfasten gibt es viele Vorteile die nachfolgend aufgelistet sind:

  • Zeitliche Begrenzung der Entbehrungen: Da es grundsätzlich nur zwei Fastentage gibt, sind die Entbehrungen zeitlich begrenzt und dadurch ist das Gefühl nicht gegeben, ständig auf alles verzichten zu müssen.
  • Gesundheitliche Vorteile: Werte wie beispielsweise Cholesterin, Blutdruck und Blutzucker verbessern sich. Außerdem können Erkrankungen wie Rheuma oder Asthma gelindert werden, aber auch den Krankheiten wie beispielsweise Diabetes und Demenz kann erfolgreich vorgebeugt werden.
  • Muskulatur bleibt erhalten: Im Gegensatz zu anderen Diäten bleibt durch die Versorgung mit hochwertigem Eiweiß die Muskulatur erhalten.
  • Keine Heißhungerattacken: Aufgrund dessen, dass durch die langen Essenspausen der Zuckerstoffwechsel reguliert wird, kommt es zu keinen Heißhungerattacken.
  • Diät ist alltagstauglich: Das Problem bei vielen Diäten ist, dass diese nur sehr schlecht in den Alltag integriert werden können und daher relativ oft scheitern. Bei der 5 zu 2 Diät muss der Besuch in der Kantine oder Einladungen von Freunden nicht ausgeschlagen werden sodass das Durchhalten viel leichter fällt.
  • Keine Mangelerscheinungen: Leider ist es bei Diäten oft der Fall, dass es aufgrund der geringen Aufnahme an Kalorien zu Mangelerscheinungen und zu gesundheitlichen Risiken kommen kann. Das ist bei dieser Ernährungsumstellung nicht der Fall was positiv zu erwähnen ist.

Welche Nachteile hat das Intervallfasten?

Im Gegensatz zu den Vorteilen gibt es nur wenige Nachteile dieser Diät:

  • Überessen an den Nicht-Fastentagen: Durch die Abnehmtage besteht die Gefahr, dass an den restlichen Wochentagen hemmungslos gegessen wird, was vor allem zu Beginn der Diät der Fall ist.
  • Keine explizite Vorschreibung von Lebensmitteln: Im Gegensatz zu vielen anderen Diäten gibt es an den Nicht-Fastentagen keine wirklichen Verbote beim Essen. Allerdings wird sich die Person die wirklich Kilos verlieren möchte, sich unweigerlich mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung beschäftigen um den Abnehmerfolg verbessern zu können.
  • Negative Symptome an Fastentagen: Vor allem in der ersten Zeit kann es zu Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsschwierigkeiten kommen. Diese negativen Symptome legen sich aber relativ schnell wieder.

Für wen ist diese Diät geeignet?

Generell kann jeder Erwachsene, der von Übergewicht geplagt ist, von dieser Diät profitieren. Nicht geeignet ist sie jedoch für Schwangere, stillende Mütter und Menschen mit krankhaften Essstörungen. Leidet jemand unter Diabetes, chronischen Krankheiten, Reizdarmsyndrom, Bluthochdruck oder anderen Erkrankungen, so sollte vor Beginn der Diät mit einem Arzt Absprache gehalten werden.

Was sollte an Fastentagen gegessen werden?

Das Tagesbudget von 500 Kalorien sollte an den Fastentagen sinnvoll eingesetzt werden. Um ein möglichst gutes Ergebnis auf der Waage zu erreichen, empfiehlt sich das Essen von Lebensmitteln mit viel Proteinen und Ballaststoffen. Einfache Kohlehydrate wie beispielsweise Brot oder Nudeln sollten gemieden werden da diese, anders wie eiweißreiche Lebensmittel, nicht lange sättigen. Auch Obst, Fisch und Gemüse kann gerne an solchen Tagen gegessen werden.

Um sich langes Kalorien zählen zu ersparen kann diese Faustregel angewendet werden: 250 g eiweißreiche Lebensmittel wie Fisch, Eier oder fettarmes Fleisch kombiniert mit 500 g Gemüse, was möglichst fett- und salzarm zubereitet werden sollte. Im Internet gibt es jede Menge Kochanleitungen die dabei helfen die 500 Kalorien einzuhalten. Nachfolgend zwei Links die zu leckeren Rezepten führen:

Fazit

Der große Vorteil bei dieser Diät ist, dass sie viel stressfreier ist, da die Entbehrungen nur auf zwei Tage beschränkt sind. Das wirkt sich positiv sowohl auf die Motivation als auch auf das Durchhaltevermögen aus. Gerade deshalb ist die Abbrecherquote weit geringer als bei anderen Diäten. Außerdem ist es genau genommen keine Diät, sondern ein langfristig angelegtes Ernährungskonzept was dazu führt, dass das Wunschgewicht nicht nur erreicht, sondern auch auf Dauer gehalten werden kann.

Aufgrund der kurzen Hungerphasen wird der Stoffwechsel, im Gegensatz zu andern Diäten, nicht verlangsamt. Des Weiteren lässt sich diese Ernährungsform optimal in den Alltag integrieren. Auch die vielen positiven gesundheitlichen Effekte sind Grund genug diese Diät auszuprobieren.

Über den Autor

Christian Reder

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