Diäten im Vergleich

South Beach Diät

SOUTHBEACH DIÄT
geschrieben von Christian Reder

South Beach Diät – Das Wichtigste im Überblick

In drei Schritten zum Wunschgewicht – Auf diesem Prinzip basiert die sogenannte South Beach Diät, die Ende der Neunziger vom Kardiologen Arthur Agatston entwickelt wurde. Die drei Schritte der Diät werden dabei über die Durchführung drei grundlegender Phasen repräsentiert.

Während in der ersten und zweiten Phase eine Umstellung der Ernährung und anschließende Gewöhnung an diese erfolgt, soll in der dritten Phase das Gewicht gehalten und die neuen Essgewohnheiten in den Alltag integriert werden. In erster Linie geht es in der South Beach Diät darum, den sogenannten Glykämischen Index möglichst niedrig zu halten.

Das sind die Regeln der South Beach Diät

Im Zusammenhang mit der South Beach Diät bestehen einige Regeln, die für eine erfolgreiche Umsetzung der Diät unbedingt eingehalten werden sollten. Grundsätzlich ist die Einnahme von drei Hauptmahlzeiten sowie drei Snacks pro Tag vorgeschrieben, wobei die Größe der Portionen ein ausreichendes Sättigungsgefühl herbeiführen sollte. In der ersten zweiwöchigen Phase dürfen in diesem Zusammenhang keine süßen und kohlenhydratreichen Produkte verzehrt werden.

Nach Eintritt der zweiten Phase werden Produkte mit Kohlenhydraten und einem geringen Glykämischen Index allerdings wieder in den Speiseplan integriert. Nach Erreichung des Wunschgewichts setzt die dritte und letzte Phase der South Beach Diät ein, bei welcher weitere Kohlenhydrate schrittweise zu sich genommen werden dürfen – solange das eigene Gewicht nicht wieder ansteigt.

Was ist bei der South Beach Diät erlaubt?

Das Spektrum erlaubter Lebensmittel im Rahmen einer South Beach Diät ist breit gefächert. So ist beispielsweise in der ersten Phase der Verzehr proteinreicher Produkte wie der von mageren Fleisch, mageren Kochschinken, Hähnchen- oder Truthahnbrust möglich. Gleiches gilt für die Einnahme von Meeresfrüchten, Fisch oder Eiern. Des Weiteren zählen fettarme Milch und Joghurt, Oliven- und Rapsöl sowie Gewürze, Mayonnaise oder reines Kakaopulver zu zugelassenen Produkten dieser Diät.

Auch Gemüse ist mit der Ausnahme von Mais, Möhren und roter Beete in der ersten Phase der South Beach Diät erlaubt. Zu den vorgeschriebenen Getränken zählen wiederum Wasser und – falls nötig – ein bis zwei Tassen Tee oder Kaffee am Tag. Im Verlauf der zweiten Phase der South Beach Diät erweitert sich das Ausmaß an erlaubten Lebensmitteln um Produkte, die einen geringen Glykämischen Index besitzen. Hierdurch wird der Cholesterinspiegel nur minimal angehoben.

Zu diesen Produkten zählen brauner Reis, Wildreis und Vollkornbrot sowie -nudeln. Gleichzeitig kommen Obstsorten wie Pfirsiche, Kiwis, Äpfel, Birnen, Orangen oder Beeren hinzu. Die erlaubten Getränke werden um Rotwein ausgeweitet.

Was ist bei der South Beach Diät verboten?

SOUTHBEACH DIÄT

SOUTHBEACH DIÄT

Je nach durchgeführter Phase der South Beach Diät ist der Verzehr bestimmter Lebensmittel verboten. So muss innerhalb der ersten Phase für zwei Wochen auf Nahrung mit Zucker und Kohlenhydraten vollständig verzichtet werden. Die Einnahme von Getreide, Reis, Alkohol, Obst oder Kartoffeln bleibt Teilnehmern dieser Diätform also verwehrt. Mit Eintritt der zweiten Phase der South Beach Diät wird dieses Verbot jedoch wieder teilweise aufgehoben.

Produkte mit bestimmten Kohlenhydratgehalten und einem niedrigen Glykämischen Index dürfen nun wieder verzehrt werden. Reis, Kartoffeln, Weißmehlprodukte und Süßigkeiten bleiben jedoch weiterhin verboten. In der dritten Stufe empfiehlt es sich, auf Nahrungsmittel mit einem hohen Glykämischen Index ab einem Wert von 70 zu verzichten, da diese den Blutzucker ansteigen lassen und die Ausschüttung von Insulin erhöhen.

Die Vorteile der South Beach Diät

Ein bedeutsamer Vorteil der South Beach Diät liegt in einer besonders schnellen Gewichtsreduzierung, die ganz ohne Zählen von Kalorien oder Wiegen von Nahrungsmitteln vonstattengeht. Dies spart Zeit und fördert gleichzeitig die Motivation der Teilnehmer.

Zudem spricht der hohe Anteil gesunder Lebensmittel für die Durchführung der South Beach Diät, da hier viel Obst, Gemüse und Fisch auf dem Speiseplan stehen. Gleichzeitig wird dadurch der Verzehr zucker- und fetthaltiger Produkte reduziert.

Die Nachteile der South Beach Diät

Die Nachteile der South Beach Diät verbergen sich in deren Aufgliederung in drei grundlegende Phasen. So kann die erste Phase lediglich von gesunden Menschen ausgeführt werden, während Nieren- oder Gichtpatienten diese auslassen müssen. Grundsätzlich besteht in Phase 1 für alle Durchführenden der Diät aufgrund der Nahrungsbeschränkung ein Risiko von Vitaminmangel und Verdauungsproblemen.

Durch die zweiwöchige Begrenzung an möglichen Nahrungsmitteln wird es für Durchführende ebenfalls schwierig, in Gesellschaft oder auswärts entspannt und problemlos zu speisen. Ein weiterer Nachteil der South Beach Diät ist die fehlende Integration von sportlichen Aktivitäten in den Diätplan. Letztlich existieren keine wissenschaftlich fundierten Ergebnisse, die ein Funktionieren der innerhalb der South Beach Diät vollzogenen Umstellung des Stoffwechsels belegen.

Für wen eignet sich eine South Beach Diät?

Grundsätzlich eignet sich die South Beach Diät für Jugendliche und Erwachsene jeden Alters. Von Vorteil ist es jedoch, wenn Teilnehmer Lust am Kochen mitbringen, da viele der Mahlzeiten stets frisch zubereitet werden müssen.

Außerdem sollten Menschen mit einem Gesundheitsrisiko in Form von Nierenerkrankungen oder Gicht von der Durchführung der South Beach Diät absehen. Besonders durch die Einschränkungen der ersten Phase ist hier das Risiko von Mangelerscheinungen zu hoch.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich die South Beach Diät als eine Diätform definieren, die durch die Achtung gesunder Fette und Kohlenhydrate sowie ausreichend Obst und Gemüse durchaus gesunde Ernährungsregeln vermitteln und das Gewicht stark reduzieren kann.

Allerdings können die mit der South Beach Diät verbundenen Phasen eine große Herausforderung für viele Teilnehmer der Diät bedeuten. Denn die Einschränkungen der Phasen sind insbesondere für Durchführende mit einem hohen Abnahmeziel nur schwer durchzuhalten. Zudem besteht vor allem in Phase 3 sowie nach Beendigung der Diät das Risiko, schnell wieder zuzunehmen. So werden in der dritten Phase nicht explizite Regeln aufgestellt.

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Christian Reder

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