Diäten im Vergleich

Bodychange Diät

Body Change Diät
geschrieben von Christian Reder

Die Bodychange Diät schneidet bei den einschlägig bekannten Diät-Testportalen regelmäßig gut ab. Sie hat aber auch einige Nachteile, die nicht verschwiegen werden sollen. Erfinder dieser Diätform ist Detlef D. Soost. Es handelt sich um ein für Mitglieder online angebotenes und somit kostenpflichtiges Diät- und Fitnessprogramm. Dieses ermöglicht einen Gewichtsverlust. Es verhindert zugleich den üblicherweise eintretenden Muskelabbau durch Sporteinheiten.

Deutschlandweit sind bereits zahlreiche Anhänger dieser Diät von ihrem Nutzen und Gesundheitswert überzeugt. Kernpunkte der Bodychange Diät sind die sogenannten Ladetage oder Cheat-Days. An diesen Tagen darf die übliche Ernährungsdisziplin des Diätkonzeptes fallen gelassen werden. Mehr als ein Cheat Day je Diätwoche ist nicht erlaubt. An den Chat Days darf nach Lust und Laune gegessen werden. Die verzehrte Kalorienmenge und die Wahl der Speisen werden nicht festgelegt. Jeder muss selbst zusehen, dass er sich an den Ladetagen nicht überfuttert oder im Bereich Kohlenhydrate, Alkohol, Zucker- und Fettzufuhr über die Stränge schlägt. An den restlichen Tagen wird dafür eine disziplinierte Low Carb-Ernährung gepflegt. Das Bodychange-Programm dauert zehn Wochen, in denen Sport eine große Rolle spielt.

Bodychange Diät Regeln

Body Change Diät

Body Change Diät

Die Grundregel lautet, zehn Wochen lang sechs Tage die Woche nach dem Diät-Plan zu essen und einen Tag der Woche nach Lust und Laune zu speisen. So sollen bei Einhaltung aller Regeln und trotz des erlaubten Ladetages binnen zehn Wochen bis zu 20 Kilogramm Gewicht verschwinden. Ziel ist aber nicht nur der angestrebte Gewichtsverlust. Zugleich sollen der der Aufbau von Muskelmasse und das Interesse an einer gesunden Ernährungsweise gefördert werden.

Der Body Change soll sichtbare Spuren an den Körperformen hinterlassen. Die Rezepte, die Detlev D. Soost zu seiner Bodychange Diät liefert, basieren auf der Zufuhr von viel muskelbildendem Protein und gesunden Fetten, sowie ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen. Letztere werden weitgehend aus Gemüse bezogen. Kohlenhydrate, Milchprodukte, größere Mengen Obst und ungesunde Lebensmittel entfallen – bis auf den Cheat Day. Als Sattmacher und Energielieferanten zwischendurch dienen Nüsse.

Was ist bei der Bodychange Diät erlaubt?

Zu allen Bodychange-Mahlzeiten gibt es gesunde Rezepte. Diese sind online abrufbar sind, wenn jemand an dem kostenpflichtigen Programm teilnehmen möchte. Die Rezepte sind lecker und durchaus familientauglich. Sie verlangen keine ungewöhnlichen Kochkünste. Erlaubt ist fast alles. Gespart wird aber an Milchprodukten, zuckerhaltigen Getränken und Speisen, Weißmehl und allem, was allgemein als ungesund angesehen wird. Auch die Kohlenhydratzufuhr wird stark reduziert. Alles Gegessene wird aus hochwertigen Zutaten frisch zubereitet. Am Cheat Day darf jede Ernährungssünde zelebriert werden, die einem Abnehmwilligen einfällt. Zweimal in der Woche stehen Sporteinheiten auf dem Programm.

Was ist bei der Bodychange Diät verboten?

Ausgesprochende Verbote gibt es schon wegen des erlaubten Cheat Days nicht. Gemieden werden alle Kohlenhydratquellen mit Weißmehl, hohem Zuckergehalt und hohem Verarbeitungsgrad. Darunter fallen leider auch viele Obstsorten. Die benötigten Vitamine und Mineralstoffe werden aber über die erlaubten Gemüse zugeführt. Somit besteht ein sinnvoller Ausgleich. Der Gesundheitswert der Bodychange Diät ist nicht in Gefahr. Das Verbot von Milchprodukten kann man angesichts der erlaubten Proteinquellen als ebenso wenig gesundheitsschädlich betrachten. Zudem dürfen all diese Verbote am Chat Day unterlaufen werden. Der Organismus darbt also nur sechs von sieben Tagen ein bisschen.

Was sind die Vorteile der Bodychange Diät?

Der größte Vorteil ist der Gesundheitswert der langfristiger angelegten Bodychange Diät. Diese kann dank dreier angebotener Diät-Varianten mit unterschiedliche umfangreichen Sportbetätigungen individuell ausgewählt werden. Auch die sportliche Betätigung muss als Plus angesehen werden, da sie einen diätbedingten Muskelabbau verhindert. Durch den Muskelaufbau, der hier geleistet wird, verbrennt der Organismus automatisch mehr Kalorien.

Selbst wenn ein Bodychange-Teilnehner das Frühstück etwas üppiger anlegt, als im Plan vorgesehen, erlebt er in den zehn Diät-Wochen einen Gewichtsverlust. Sport steht bei der Bodychange Diät eigentlich erst nach der Umstellung auf die veränderte Ernährungsweise – also ab Woche drei – auf dem Plan. Wer Sport gewöhnt ist, kann das aber umgehen. Vorteilhaft ist an der Bodychange Diät auch, dass durch den Cheat Day alle Heißhungerattacken, die meistens nach einer Diät auftreten, ausbleiben. Der Heißhunger auf verbotene Genüsse wird bei der Bodychange Diät einmal je Woche gestillt. Der Jojo-Effekt bleibt daher in den meisten Fällen aus.

Was sind die Nachteile der Bodychange Diät?

Als größten Nachteil sehen viele Interessenten die vorausgesetzte Mitgliedschaft mit einer Gebühr von 12 bis 29 Euro. Der genaue Kostenrahmen richtet sich nach dem ausgewählten Bodychange-Programm. Es stehen Interessenten insgesamt drei Body Change-Konzepte zur Wahl:

– BodyChange Classic

– die BodyChange Fit-Version mit einem erhöhten Sportanteil

– und die BodyChange myShake-Variante.

Zu jeder Bodychange-Variante gibt es eigene Sport- und Ernährungspläne. Zur Gewichtskontrolle dienen online verfügbare Tools im Mitgliederbereich. Hier tragen die Teilnehmer zur Selbstkontrolle die Gewichts-Wunschkurve ein, schauen Fitness-Videos an oder holen sich Rat in der Community.

Für wen ist die Bodychange Diät geeignet?

Im Arbeitsalltag fällt vielen Menschen die Umstellung auf eine weitgehend kohlenhydratarmen Ernährungsweise, in der alles frisch gekocht wird, ziemlich schwer. Der gewohnte Energiepegel sinkt bei der Bodychange Diät spätestens in der Tagesmitte ab. Es kommt oft zu Konzentrationsstörungen und Schlappheit. Für viele stellt das proteinreiche Frühstück ais Eiern die größte Herausforderung dar. Als Alternative ist lediglich kohlenhydratarmes Brot erlaubt.

Insofern sollte jeder ausprobieren, ob die zehn Wochen Bodychange Diät die richtige Diätform ist. Da die Bodychange Diät individuelle Wahlmöglichkeiten lässt, den Jojo-Effekt umschifft und insgesamt trotz einiger Verbote gesund ist, bestehen aber keine Bedenken. Diabetiker sollten ihren Arzt fragen, ob die Bodychange Diät eine geeignete Diätform ist. Schwangere und stillende Frauen sollten grundsätzlich auf eine Diätmaßnahme verzichten.

Rezepte zur Bodychange Diät

Die variablen Rezepte der drei angebotenen Bodychange Diät-Varianten stehen nur den registrierten Mitgliedern des Programms zur Verfügung. Genussvolles Maßhalten ist die Devise von Detlev Joosts Diätprogramm. Einen Einblick in die erlaubten Mahlzeiten und das, was man dort essen könnte, bietet diese Webseite.

Fazit

In der Summe handelt es sich bei der Bodychange Diät um eine gesunde und erfolgversprechende Diätform. Sie erlaubt mit wenigen Ausnahmen fast alle Lebensmittel in gesunden Maßen. Ausgeschlossen ist alles, was industriell gergestellt und „veredelt“ wurde. Der Cheat Day reguliert eventuelle Heißhungerattacken auf eine fantasievolle Weise. Ein Jojo-Effekt ist daher nicht zu befürchten. Gegen den diätbedingten Muskelabbau wirken regelmäßige Sporteinheiten.

Über den Autor

Christian Reder

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